So, gleich geht’s los.
Dort (Strava) oder dort (Garmin) solltet kann man sehen, wo ich gerade rumfahre.
Mittlerweile sind 790 € gespendet. Danke! :-)
So, gleich geht’s los.
Dort (Strava) oder dort (Garmin) solltet kann man sehen, wo ich gerade rumfahre.
Mittlerweile sind 790 € gespendet. Danke! :-)
Mittsommer ist ja immer ein dankbarer Termin für lange Fahrten. Deshalb will ich am 24./25. Juni diese hübsche Runde endlich mal fahren. Vor einem Jahr geplant, kam mir damals aber ein Bandscheibenvorfall dazwischen. Das sieht in diesem Jahr alles schon viel besser aus.
Autismus Landesverband Hamburg e.V.
Hamburger Sparkasse (BLZ: 200 505 50) Konto-Nr. 1221 120 361
IBAN: DE 95 200 505 50 1221 120 361 · BIC: HASPDEHHXXX
Eva regte noch an, dass die Spenden vielleicht mit einem Hinweis auf diese Aktion versehen werden, auf dass ein guter Eindruck von uns Radfahrenden bleibt. Setzt doch einfach „#rundSH“ in den Verwendungszweck. Versteht vielleicht niemand, aber wenn da mehrere Spenden mit dem Hashtag eintrudeln, wird’s wohl verstanden werden. :-)
Wann ihr spendet, ist mir egal. Jetzt, „während“ der Tour, kurz danach – egal. Ich werde nur Ende Juni durchzählen und dann das Thema für mich abschliessen.
Deal? Deal!
5 Wochen vor London – Edinburgh – London soll das auch noch eine letzte (?) lange Fahrt werden, die mich hoffentlich darin bestätigt, dass LEL ganz „einfach“ werden wird. ;-) Zudem soll das dann die erste große Fahrt für das neue Titanrad werden. Aufregend, das alles!
UPDATE 01.06.2017: Mittlerweile sind (soweit es mir mitgeteilt wurde) bereits 210 € an Spenden gezahlt oder versprochen. Danke! :-)
UPDATE 14.06.2017: Die 500 €-Marke ist geknackt! Unfassbar, vielen, vielen Dank. Ich bin gerührt, dass ihr so großzügig seid!
Mittlerweile hege ich auch große Hoffnung, dass die Tour der erste große Test fürs neue Titanrad wird, das Mathias von Mawis Bikes für mich baut. Los, Mathias, schick’s zu mir! :-)
UPDATE 23.06.2017: So, das Rad ist da, die Hoffnung hat sich gelohnt! Jetzt kann’s bald losgehen, Start wird morgen früh um 3:30 Uhr sein.
Ich weiß derzeit von euren Spenden in Höhe von mindestens 575 €. Danke, danke, danke! Geht da aber noch was? (Wenn nicht, ist’s auch nicht tragisch, ich bleibe dabei: Was zu den 1000 € fehlt, wird von mir kommen.)
Ich habe meinen Spot-Tracker derzeit verliehen, aufs Stalking werdet ihr dennoch nicht verzichten müssen. Ich werde das Garmin-Tracking aktivieren, Link folgt.
Geschafft. 400 Kilometer. Schleswig-Holstein. Dänemark. Ostwind.
Ich will dann mal so halbwegs chronologisch berichten, wie ich diese tolle, tolle Tour erlebt habe.
Den Zeitplan konnte ich ziemlich gut einhalten, sowie ich es in der Planung beschrieben hatte.
Dienstag früh um 0:00 Uhr am 01.10.2013 war also der Start. Aber halt, der vorangegangene Montag ist auch noch erwähnenswert. Eigentlich ging ich davon aus, dass ich am späten Nachmittag/frühen Abend noch einige Stunden ein Nickerchen machen würde. Pustekuchen, ein knappes Stündchen, mehr gestattete die Aufregung nicht …
Am Vormittag hatte ich noch die Familie zum Flughafen gebracht, für sie stand 5 Tage Mallorca auf dem Plan (die wohl auch ganz toll waren!). Am frühen Nachmittag dann noch eine kurze Testrunde um zu schauen, ob mit dem Rad alles ok ist. Es war alles perfekt, ich liebe das Rad, es passt mittlerweile nahezu perfekt zu mir!
Eine Stunde vor der Abfahrt habe ich mich dann umgezogen. Was hatte ich denn nun alles für die angesagten 4-15°C an? Von unten nach oben: Socken, Rennradschuhe, Neoprenüberschuhe, Knielinge, kurze Rennhose, Ärmlinge, dünnes Langarmshirt, Kurzarmtrikot, Windjacke, Reflexgurt, Buff, Cap.
In den Trikottaschen waren diese Dinge verstaut: Akkupack, 2 Kabel für GPS und Handy, Luftpumpe, Werkstatt-Sack mit Multitool, Ersatzschlauch, CO2-Kartusche, Flickzeug, Geld, EC-Karte, HVV-Fahrkarte, Haustürschlüssel, 2 Energie-„Bomben“ und eine Tüte mit Pumpernickel-Talern.
In der Tasche der Windjacke steckte das Handy. Am Rad waren 2 Trinkflaschen, gefüllt mit Pfefferminztee, 2 Rücklichter (eins als Backup), am Lenker zwei Scheinwerfer und das GPS, unterm Vorbau der Akku für die Scheinwerfer.
Das war’s an Ausrüstung. Das war nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Wobei ich glücklicherweise das Flick- und Werkzeug gar nicht brauchte. Ach, doch: Nach ca. 17km habe ich tatsächlich noch den Steuersatz etwas fester eingestellt. Fragt mich nicht, ob ich das bei der Testfahrt übersehen habe oder ob er sich tatsächlich auf der Kopfsteinpflasterstrecke kurz vorher gelockert hat?!
Vor den ungefähr sieben Stunden in der Dunkelheit hatte ich ja zugegebenermassen ein wenig Schiss. Den ein oder anderen Nightride habe ich schon gemacht, aber nie so lang …
Und ich wusste, dass ich durch einige ziemlich dunkle Ecken kommen würde. Nun, am Ende war’s doch nicht so wild, meine Scheinwerfer waren ziemlich gut, ich habe immer genügend gesehen. Leider nicht genug um die vermutlich schöne Gegend zwischen Itzehoe und dem Nord-Ostsee-Kanal bei Grünental wahrnehmen zu können. Aber zumindest die Streckenführung und den Straßenbelag habe ich von dort als bestens in Erinnerung!
Nach 4,5 Stunden und knapp 110 Kilometern wurde mir dann etwas kalt (vor allem in den Niederungen, wo ab und an Nebel aufzog) und ich verzog mich für eine kurze Pause in ein „EC-Hotel“ – der schön gewärmte Vorraum einer Bank mit dem EC-Automaten in Tellingstedt. Diese werden auf längeren Brevets wohl auch gerne mal für kürzere Schlafpausen genutzt, daher der Spitzname. Keine 10 Minuten später war ich aber schon wieder unterwegs, die Wärme hat mich eingelullt – und einschlafen wollte ich dann nicht!
Kurz vor Friedrichstadt dann über die Eider, es war mittlerweile 5:30 Uhr und ganz langsam erahnte ich am Horizont die aufgehende Sonne, die ich so langsam ziemlich herbeisehnte. Licht und etwas Wärme brauchte ich endlich!
Eine Stunde später war ich in Husum und freute mich, dass das Tine-Café direkt am Hafen bereits geöffnet war. So kam ich zu zwei Croissants, einem großen Kaffee und einer guten halben Stunde Pause im Warmen.
Nett, wie die Jungs mich „alten Herren“ unterstützen. Danke nochmals!
Die Fähre Breiholz brachte uns dann über den Nord-Ostsee-Kanal, da konnte ich dann sogar noch ein Photo machen. :-)
Hätte ich gewusst, wie wellig die paar Kilometer das Bad Bramstedt werden, hätte ich mich vielleicht doch noch für die Dunkelheit entschieden … Die 200 Höhenmeter waren zwar nicht unbezwingbar, aber flacher hätte mir auch gut in den Kram gepasst.
Egal, geschafft habe ich es, nach gut 19 Stunden stand ich in Bad Bramstedt am Bahnhof! Mein Garmin zeigte 400,8 Kilometer. YEAH!
Es war eine nahezu perfekte Tour, was Planung, Wetter und Ablauf anging. Wirklich falsch habe ich nichts gemacht, meine Ausrüstung war passend. Ich war am Ende auch nicht „am Ende“, bin also mit meinen Kräften sinnvoll umgegangen. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass weitere lange Touren folgen werden. Mal schauen, wie ich darüber befinden werde, wenn ich mal stundenlang durch Regen gefahren sein werde …
Strom hatte ich genügend dabei, GPS und Handy waren immer betriebsbereit. Die beiden Frontscheinwerfer habe ich nie gemeinsam genutzt, einer alleine war immer mehr als ausreichend hell. Beide zusammen hätten vielleicht zuviel Strom verbraucht, so dass ich irgendwann nur noch mit der geringeren Leuchtkraft unterwegs gewesen wäre. Das wollte ich doch gerne vermeiden. Bei der nächsten Tour ist dann vielleicht ein zweiter Akku für die Scheinwerfer dabei, dann ist das auch kein Problem mehr.
Woran ich arbeiten „muss“?
Es wäre bestimmt sinnvoll, konstanter zu fahren. Eigentlich müsste ich so was mit dem Fixie fahren. (Nein, so verrückt bin ich dann doch noch nicht!) Ich lasse zu gerne einfach mal die Beine hängen, wenn’s rollt anstatt da einfach weiter Druck zu machen.
Und ich muss an Anstiegen besser werden. Eine lange Tour in hügeligem Gebiet würde mich ziemlich schnell viel näher an meine Grenze bringen, da bin ich mir sicher.
Jetzt habe ich aber erst mal meine Grenze wieder etwas weiter verschoben und ich weiß, dass ich damit in den nächsten Jahren gerne fortfahren möchte!
Hier noch die ganze Tour bei Strava: