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Rund um Halb-Hamburg

Gut, der Plan war mal wieder zu ambitioniert. Die für heute angedachte komplette Umrundung Hamburgs habe ich nicht geschafft. Aber für die Hälfte hat es dann doch gelangt. 130 km standen auf dem Tacho, als ich in Bergedorf in die S-Bahn nach Hause eingestiegen bin.
Wie eigentlich immer war ich glücklicherweise (körperlich) nicht komplett am Ende als ich „aufgab“. Es war der Kopf, der genug hatte.

Das erste Mal im Paris-Roubaix-Trikot


Zu Beginn lief es auch anders als geplant. Einige Kilometer vor Wedel, also fast am Anfang der Tour, hatte ich schon wieder einen Platten. Also, Ersatzschlauch und Werkzeug raus und schnell gewechselt. Leider nicht schnell genug, weil ich den neuen Schlauch gleich 3x aufpumpen musste: Beim Abnehmen des Luftpumpen-Schlauches vom Ventil habe ich gleich mal das ganze Ventil rausgedreht. Die Dichtung im Pumpen-Schlauch sitzt doch ziemlich straff. Und so habe ich die Fähre von Wedel über die Elbe nach Lühe um wenige Minuten verpasst.

Da fährt die Fähre ohne mich


Mist, ich muss umplanen ...


2 Stunden wollte ich dann doch nicht auf die nächste Fähre warten und so bin ich dann doch gleich wieder nach Hamburg gefahren, nach Teufelsbrück zum Fähranleger.

Großbetrieb auf der Elbe


Dort musste ich nur 10 Minuten auf die Hafenfähre warten, die mich rüber zum Rüschpark brachte. Weiter am Airbus-Werk vorbei, übers Estesperrwerk und durchs Alte Land zurück zum geplanten Track. Das waren ca. 15 Kilometer Umweg.
Weiter über Buxtehude und rein in die Harburger Berge. Sehr schön und mit ein paar Höhenmetern versehen – die Rosengartenstraße. Dann wurde es auch schon wieder flach, Hittfeld, kurze Pause mit 2 Laugencroissants & Mezzomix an einer Tankstelle, Stelle, Winsen/Luhe und in Geesthacht war ich wieder an der Elbe. Diesmal keine Fähre, sondern eine Brücke. Windig und eng. Kurzer Fotostopp und wildes rumgerechne, wann ich wohl zu Hause wäre, würde ich die noch ausstehenden 90 km fahren. 18:30-19h. Hui, relativ spät. Panne/Umweg/Warterei hatten mich schon relativ viel Zeit gekostet. Ich denke, ich habe auf der Brücke schon beschlossen, nur nach Bergedorf zur S-Bahn zu fahren …
Aber in Börsen habe ich es mir nicht nehmen lassen, noch ein paar wenige Höhenmeter einzusammeln. Ich hätte auch einfach weiter flach geradeaus nach Bergedorf fahren können.

Meine Klamottenwahl für den Tag war richtig:
– Wintermütze
– dünnes + dickes langärmeliges Shirt
– Paris-Roubaix-Trikot
– Windjacke
– kurze Radhose
– Knielinge
– dünne, kurze Socken,
– lange, dicke Strümpfe
– Schuhe
Belgian Booties (neue von GripGrab, schön warm. Haben aber keine Aussparung an der Ferse, mal schauen, wann die da kaputt gehen)

An der Streckenausarbeitung muss ich noch arbeiten. Zu lang war ich an zu großen Straßen mit zu viel Verkehr unterwegs. Das geht bestimmt besser.

Verpflegung:
– 2 Bananen
– 1 Fruchtriegel
– ca. 0,4l Wasser
– 2 Laugencroissants
– 0,33l Mezzomix
Für 6 Stunden vielleicht etwas wenig Flüssigkeit …

Und ich muss endlich, endlich was für meine Beweglichkeit tun. Unterlenker kann ich eigentlich gar nicht fahren, da zieht’s gleich im Nacken und im unteren Rücken. Da habe ich eh schon meine Probleme, so verstärkt sich das dann aber noch.

Das war jetzt der zweite gescheiterte Versuch, 200 km am Stück zu fahren. Einmal spielte die Technik nicht mit, einmal der Kopf. Mal schauen, was mir beim nächsten Mal passiert. ;-)

Über Ostern aufs Rad

Über Ostern habe ich 3 Tage für mich allein, die ich gerne zum Rad fahren nutzen will. Die Wetterbedingungen sind nicht sooo toll, wetteronline sagt derzeit für Karfreitag max. 9°C bei mittlerem Westwind (mit Böen), für den Samstag max. 3°C, Wind aus Nord (wieder mit Böen) und Schneeschauer und für Sonntag 7°C, eher trocken und wiederum mit Westwind an. Anfang April gab es bestimmt schon mal frühlingshafteres Wetter, aber was soll’s, so ist’s halt.
Diese Touren habe ich mir für diese Tage überlegt:

  • Am Freitag will ich endlich mal die Rund-um-Hamburg-Tour fahren. Ca. 200 km, komplett durch Schleswig-Holstein und Niedersachsen. Ich fahre gegen den Uhrzeigersinn. Zweimal muss ich über die Elbe, zuerst werde ich die Fähre Wedel-Lühe nehmen, später dann über die Brücke in Geesthacht.
  • Am Samstag hatte ich noch bis gestern eine Tour zum Bungsberg angedacht. Der Bungsberg ist die höchste Erhebung Schleswig-Holsteins mit 168m. Das habe ich schon in der Grundschule im Heimat- und Sachkundeunterricht gelernt, aber meines Wissens war ich da noch nie oben. Von zu Hause aus wäre das aber auch wieder eine 200+ km-Tour, deshalb wollte ich mit der Bahn nach Kaltenkirchen fahren und von dort ca. 80 km bis zum Bungsberg fahren. Zurück waren wieder 80 km bis nach Großhansdorf zur U-Bahn geplant.
    Wegen der Wetteraussichten denke ich aber, dass ich lieber einige Runden in den Blankeneser Bergen drehen werde. Da ist’s windgeschützt und wenn ich keine Lust mehr habe, bin ich schnell wieder zu Hause.
  • Am Sonntag gibt’s wieder eine lange Tour. Ich fahre meiner Familie entgegen und „hangele“ mich dann entlang der A7 und A2 von Autobahnraststätte zu Autobahnraststätte. So, wie es da auf dem Bild zu sehen ist, sind’s 230 km. Irgendwann werde ich dann hoffentlich eingesammelt und dann geht’s im warmen Bus wieder nach Hause.

Routenplanung

The good, the bad and the ugly

Heute sollte die erste 200km-Runde auf dem Programm stehen. Ich hatte mich gut vorbereitet, das Rad war in Schuß und so bin ich heute um kurz nach 8 in der Frühe aus dem Haus gegangen. Ich wollte einen 42km-Rundkurs in den Vier- und Marschlanden fahren. Da dieses Gebiet für mich auf der anderen Seite der Stadt liegt und ich mit dem Rennrad nicht gerne mitten durch die Stadt fahre, ging’s zuerst zur S-Bahn.

veloheld.icon in der S-Bahn


Da bescherte mir noch eine halbe Stunde in der Wärme, denn draußen hatte es zu dem Zeitpunkt gerade mal 4-5°C. In Rothenburgsort ausgestiegen und dann entlang der Wasserkunst Kaltehofe zur Tatenberger Schleuse.
Der Wind kam aus Nord bis Nordwest, deshalb fuhr in direkt hinterm Elbdeich in Richtung Zollenspieker. Zu dieser frühen Zeit hatte ich die Straße nahezu für mich allein, aber das sollte sich im Laufe des Tages deutlich ändern. Die Straße ist übrigens im perfekten Zustand – wenn man da langsam ist, dann liegt’s am Wind (wenn der aus Süd-Ost weht) oder an einem selbst.
In Neuengamme war dann aber Schluß mit den tollen Bedingungen. Zum einen ging’s jetzt in den Gegenwind, zum anderen wurde die Straße sehr viel schlechter. Die Strecke ist dennoch sehr schön, die Vier- und Marschlande sind ein großes Gemüseanbaugebiet, das von der Dove-Elbe durchzogen ist. Heute konnte ich dort mal wieder einen Storch sehen. Diverse große Reetdachhäuser, Windmühlen und Kirchen sind auch hübsch anzusehen. Auch ein Teil der (neuengammer) Geschichte ist das ehemalige Konzentrationslager, an dem ich heute aber nicht direkt vorbeigefahren bin.
Zurück zum Radsport: 200 km sollten am Ende auf dem Tacho stehen, deshalb wollte ich die Runde 5x fahren. Am Ende meiner Tour waren’s aber nur 2,5 Runden und 109 km. Warum? Während der dritten Runde gab es gegen Ende der Rückenwindstrecke (20 km durchgehend im 30er-Bereich fahren macht Spaß!) kurz hinterm Zollenspieker einen lauten Knall. Aus Erfahrung habe ich sofort angehalten (und auch ohne hätte das Anhalten nicht lange auf sich warten lassen). Kurze Kontrolle des Hinterrades und meine Vermutung wurde Gewißheit. Eine Speiche war am Nippel gerissen

gerissene Speiche

und das Laufrad hatte eine ordentliche Acht. Das kam mir doch bekannt vor, am 30.12.2011 hatte ich denselben Defekt.
Tja, ich muss mir eingestehen, dass ich daran wohl selber schuld bin. Und zwar deshalb: Ich hatte die Laufräder fertig aufgebaut gekauft, hatte mir aber in den Kopf gesetzt, einen silbernen Nippel pro Laufrad durch einen blauen zu ersetzen, so wie es die Laufräder an meinem veloheld.alley haben. Das habe ich auch gemacht, aber bei der nachfolgenden Zentrierung habe ich es bei Hinterrad übertrieben und die Felge zum „Chippen“ gebracht. Das bedeutet, dass die Felge die hohe Spannung der Speichen nicht mehr verkraftet und aus der runden Form in die Form eines Kartoffelchips wechselt. Diese Aktion dürfte mehrere Speichen zu stark in Mitleidenschaft gezogen haben.
Ich habe das Laufrad dann aber noch in einem Laden richten lassen, grundsätzlich lief es auch gut. Von den beiden Speichenrissen abgesehen … Ich denke, dass ich jetzt das Hinterrad vom Fachmann neu machen lasse, alle Speichen neu. Wie’s mit der Felge aussieht, muss besprochen werden. Zudem liebäugele ich eh seit längerem mit einem Zweitlaufradsatz fürs Rennrad, dem Fulcrum R3. Ich habe mal die Campagnolo Neutrons besessen, die waren nahezu unkaputtbar. Fulcrum soll/ist nur eine andere Marke, kommt aber auch aus dem Hause Campagnolo.
Diesmal war die Felge leider etwas weiter aus der Spur, so dass an eine Fahrt zur nächsten S-Bahnstation nicht zu denken war. Zum Glück war aber auch eine Bushaltestelle nicht weit und ich musste nur 20 Minuten warten, bis der dort nur stündlich verkehrende Bus kam.

veloheld.icon im Bus

So war ich dann viel früher als geplant wieder zu Hause und nun fehlen mir 4 Punkte um die 500 für den Winterpokal voll zu machen, aber was soll’s. Der Frühling hat erst begonnen und es bleibt noch viel Zeit für weitere lange Touren.

The good: Rückenwindstrecke
The bad: Gegenwind
The ugly: Speichenriss

Hier noch der Track:

Nokian AWS-Reifen

Seitenansicht mit Slicks


Der Winter ist vorbei und deshalb habe ich die Spikes wieder vom Zweitlaufrad runtergeschmissen. Jetzt sind wieder Sommerreifen drauf.

Hinterrad Nokian AWS


Es sind die Nokian All Weather Slicks in 2″. Ein toller Drahtreifen, den es leider nicht mehr zu kaufen gibt. :-(
Das Gummi sieht gut aus und klebt förmlich am Boden, rollt aber dennoch sehr geschmeidig. Irgendwie ein Widerspruch, aber das ist wohl auch eine Kunst der Reifenherstellung. Für Asphalt und Waldwege sind die Reifen bestens geeignet.
Nokian stellt wohl leider keine Fahrradreifen mehr her, diese Sparte wurde in die Firma Suomi Tyres ausgegliedert. Und dort gibt es diesen Reifen auch nicht im Angebot.
Aber meine Exemplare sind noch gut in Schuß, damit dürfte ich noch einige Zeit rumfahren können. :-)

So, mal wieder etwas Leben ins Blog gebracht.

Hafencity-Lauf 16.06.2012

Nachdem ich jetzt einige Jahre urlaubsbedingt (ich) und skandalbedingt (der Ausrichter) dem Lauf in der Hafencity ferngeblieben bin, werde ich ich 2012 wohl mal wieder mit dem Team meiner Firma teilnehmen. Ca. 4 km quer durch die Hafencity, die genaue Route steht derzeit noch nicht fest. Da es in erster Linie um Spektakel und Spenden geht, sind Strecke und Geschwindigkeit im Grunde auch egal. Jeder läuft (oder geht) nach seinem Tempo. Die unzähligen Teams werden im Minutenabstand auf die Strecke geschickt, deshalb ist dort immer was los. Manchmal auch zu viel, dann staut es sich ein wenig. Ehrgeiz ist an dem Tag also nicht angebracht, gute Laune und ein Grinsen im Gesicht passen viel besser!

© http://www.hsh-nordbank-run.de/

Mit dem Rad über die Alster

Alle paar Jahre klappt das mal – mit dem Rad über die Aussenalster fahren. In diesem Winter war es mal wieder so weit, die kalten Tage haben das Eis so dick werden lassen, dass man gefahrlos über die gesamte Aussenalster (eis-)laufen, fahren, schliddern kann. Was auch reichlich gemacht wird, es ist schon ein schönes Naturspektakel.
Ich musste es heute dann auch mal mit dem Rad probieren. Ein schnelles Resumee: Einmal und nie wieder. Zumindest nicht mit den Reifen, die ich montiert hatte. Das sind zwar schon Spikesreifen, jedoch liegen die Spikes nur an der Aussenseite und greifen erst, wenn man man schon ein wenig gerutscht ist.
Mount&Ground-Reifen

Spike-Reifen


Mir langt das im Alltagsbetrieb in der Stadt, aber auf blankem Eis ist das nicht genug. Ich bin also sehr sehr vorsichtig über die Alster gerollt und zum Glück auch nicht weggerutscht.
2,5 km waren das, auf dem GPS-Track sieht das schon lustig aus:

GPS-Track über die Alster


Da es ja bis zum Wochenende noch unter Null bleiben soll, wird’s wohl ein offzielles Alstereisvergnügen geben. Da werde ich dann nochmal auf der Alster stehen, dann aber mit der Familie – und zu Fuss.
Hier noch weitere Bilder und der gesamte Track der Fahrt:

Rund um Hamburg

Ich habe mir am Rechner mal eine Route rund um Hamburg zurecht geklickt. Ganz simple Vorgabe: Einmal komplett Hamburg umrunden ohne auf das Stadtgebiet zu kommen. Da ich am Stadtrand wohne, ist der Weg aus der Stadt dabei ziemlich kurz, von den knapp 200 km für die Runde sind 5-6 km dann innerhalb Hamburgs.
Ob die Route so gut oder schlecht zu fahren ist, weiß ich nicht, viele der Straßen und Wege bin ich noch nie gefahren. Ich werde mich dann überraschen lassen, wie sich’s vor Ort ergibt.
Bei der Tour sollte man die Fähre Wedel-Lühe beachten, die Fährt nicht ganz so oft. Es wäre ja schade, wenn man da unnötigerweise mal eine oder gar mehrere Stunden warten müsste, bis die nächste Fähre kommt. Ich kenne das Fahrgastaufkommen bei dieser Fähre nicht und würde deshalb die Tour gerne an einem Wochentag fahren. Bei gutem Wochenendwetter dürften doch ziemlich viele Ausflügler ins Alte Land die Fähre nutzen.
Fahrplan Fähre Wedel-Schulau – Lühe
Ich habe bei der Planung auch keine Tankstellen oder andere Verpflegungsmöglichkeiten in Betracht gezogen. Ich hoffe einfach mal, dass der Speckgürtel Hamburgs mich da bei Bedarf nicht im Regen stehen lässt …
Diese Runde werde ich ziemlich sicher einmal im Jahr 2012 fahren.

sportliche Jahresplanung

Fange ich mal mit den Radgeschichten an:
Letztes Jahr hatte ich mir mal viel vorgenommen – und nicht ganz so viel davon geschafft. Ich hatte die Idee, dass ich von April-September jeden Monat eine 200-Kilometer-Tour fahren könnte. Am Ende waren’s dann zwei Touren mit etwas über 200 Kilometern, eine im September, eine im Oktober. Immerhin.
Weil mir die Idee aber weiterhin ganz gut gefällt, nehme ich mir etwas in dieser Art auch mal für 2012 vor. :-)

  • einmal an die Nordsee
  • einmal an die Ostsee
  • ein Marathon mit dem Fixie (so es denn wieder fahrbereit ist …)
  • einmal rund um Hamburg (das dürften deutlich mehr als 200 Kilometer werden)
  • einmal auf einem 10-Kilometer-Rundkurs
  • einmal vielleicht mit dem MTB?

Das klingt doch nach ganz guter Unterhaltung. :-)
Und falls die Fitness doch nicht für die lange Strecke reicht, kann ich ja auch mal nur 150 oder gar 100 Kilometer angehen.
Ansonsten will ich weiterhin möglichst oft meine Arbeitswege mit dem Rad bestreiten. Wenn der Rest der Familie im Herbst wieder eine Woche Mallorca im Herbst einplant, kann ich mir ja erneut eine kleine Radtour vornehmen (die dann nicht nach einem Tag in Schwerin enden sollte). Diverse kürzere Rennradtouren sollen natürlich immer wieder dabei sein.

Läuferisch bin ich schon mehr festgelegt. Ich habe mich für den 15-Kilometer-Nachtlauf um die Alster und den 12-Kilometer-Köhlbrandbrückenlauf angemeldet. Hauptziel ist dann noch ein Halbmarathon, Ende des Sommers oder im Herbst.

Mal schauen, ob ich mich in einem Jahr noch an diesen Eintrag hier erinnern möchte …

#biketowork bei -6°C

Der Winter ist da, aber solange es dabei so schön draussen ist, gibt es ja keinen Grund, nicht mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Ordentlicher Frost ist ja nur eine Herausforderung an die Klamottenwahl. Grundsätzlich bin ich da mittlerweile ganz gut aufgestellt, es gibt noch 2 Schwachpunkte:

  • Die Oberschenkel. Eine normale Hose ist da doch so langsam etwas wenig.
  • Die Füsse. Trotz 2 Paar Socken werden die Füsse doch ziemlich kalt. Auch nach 50 Minuten im warmen Büro sind die Füsse noch nicht wieder richtig warm.

Gut bewährt haben sich die Spikes am Rad bei den heutigen Bedingungen. Ständig wechselnder Untergrund, Asphalt, festgetretener Schnee, glatte vereiste Flächen, festgefrorenen Spurrinnen. Alles kein Problem für die Reifen.

An der Kollau


Das größte Problem ist meine eigene Unsicherheit und Angst. Ich merke, dass ich bei „schwierigeren“ Strecken so verkrampfe, dass mir leicht schwindelig wird. (Ja, es geht weiterhin um Wege in einer Grossstadt, nicht um irgendwelche schwierigen Trails im Hochgebirge. :-( )
Ansonsten war die Strecke entlang der Bäche und der Alster wieder sehr schön!

Am Eppendorfer Mühlenteich


Der Garmin hat kein Problem mit der Kälte


Gut eingepackt


An der Aussenalster


Hier noch der Track:

Lauf in den Volkspark

Es hätte so schön sein können, das Sport-Wochenende, wäre das Wetter nicht so ungemütlich gewesen, dass ich nicht mit dem Rad vor die Tür wollte. Und das Rennrad auf die Rolle im Keller zu setzen, reizte mich auch so gar nicht.
Weil’s aber doch nicht so ganz ohne Bewegung sein sollte, habe ich mit am Sonntagabend noch kurzerhand in die Laufklamotten geworfen und bin in die Dunkelheit gelaufen. Trotz der Stirnlampe ist’s keine sooo gute Idee gewesen, die unbeleuchteten Wege zu Beginn zu nehmen.

Mit Stirnlampe und beschlagener Brille


Ziemlich matschig. Und wenn man kaum erkennt, wo man hintritt, ist solch rutschiger Untergrund eher unspassig. Aber ich hab’s ohne Probleme geschafft. Ab dann bin ich nur noch über Asphalt oder Wege mit anderem guten Belag gelaufen.
Vorbei am Volksparkstadion, in dem kurz vorher der HSV 1:5 verloren hatte. Wegen des Spiels war das Stadion auch noch hell erleuchtet.

hell erleuchtetes Volksparkstadion


Es ging dann den „Anstieg“ der August-Kirch-Straße hoch und oben angekommen entschloß ich mich, endlich mal wieder die Runde um die große Wiese im Volkspark zu laufen. Das würde also ein weiterer Kilometer werden – da wurde mir klar, dass ich mindestens die 7,5 km laufen würde, die ich in einer Woche beim Schnelsener Moorlauf laufe werde. Passt! Ziemlich dunkel, die Runde, aber der Himmel riss ein wenig auf und die ewige Lichtglocke über Hamburg spendete auch ein wenig Licht. Ich nehme an, dass man an der Alster zu jeder Tages- und Nachtzeit anderen Läufern begegnet, aber die (natürlich viel kürzere!) Volksparkrunde hatte ich für mich allein!
Zurück ging’s dann in etwa denselben Weg.

Harald und das Volksparkstadion


Gegen Ende habe ich gemerkt, dass die Socke am rechten Fuß etwas an der Fußsohle scheuerte. Das muss ich mal beobachten, bei längeren Strecken könnte das ja unangenehm werden.
Wegen der 3°C draussen hatte ich mir Handschuhe angezogen. Spätestens nach 5 km waren die nicht mehr notwendig.
Zufrieden bin ich mit meiner neuen Wind- und Wetterjacke. Sehr schön leicht.
Es war mal wieder keine schnelle Runde, aber mit der Dunkelheit, den 3°C und Rosenkohl, Kartoffelpüree und Kassler im Bauch geht’s vielleicht auch nicht schneller … Und: Eigentlich ist’s doch egal.