Archiv der Kategorie: Training

Ausgedehntes #biketowork

So, endlich mal wieder auf’s Rad gestiegen und auf Umwegen zur Arbeit geradelt.

Wieder schön durchs Niendorfer Gehege, entlang des Flughafens und dann an der Alster in die Innenstadt. Nach dem Schneeregen der vergangenen Tage waren die Wege dennoch nicht sonderlich schlammig, es liess sich gut fahren. Weil der Luftdruck in meinem Vorderreifen wohl zu gering ist, habe ich unterwegs jedoch die Federgabel blockiert, es wurde mir vom Fahrgefühl zu schwammig. Irgendwie bin ich halt doch Rennradfahrer …

Nervig waren folgende Dinge:

  • 2x musste ich unnötig lange an Bettelampeln warten, weil ich für die Logik dieser Ampeln zu spät auf den Knopf gedrückt habe.
  • Wenn man sich am Alsterlauf nicht so gut auskennt, darf man nach fast jeder Brücke suchen, wo denn der Alsterwanderweg weitergeht. Da wäre eine bessere Ausschilderung schon schön.

Und so sind mal wieder 6 Punkte für das Team Twinterpokal hinzugekommen. Ich bleibe mir treu und fahre irgendwo im Mittelfeld mit rum …

Fahrt zur Erlösung – Ride to redemption


Der Klamottenhersteller Rapha ruft in diesem Jahr wieder zur „Fahrt zu Erlösung“ auf: Ziel ist es, in der Zeit vom 23.-31.12.2011 500 km mit dem Rad zu fahren. Wie Andreas (aka thinkslowly) schnell ausgerechnet hat, sind das 62,5 km/Tag. Für mich vermutlich nicht schaffbar, ich bin in letzter Zeit viel zu wenig gefahren. Aber ich werde dennoch für mich mitzählen, wie viele Kilometer ich in der Zeit fahre.
Und dem Hashtag #rapha500 werde ich aufmerksam folgen in den kommenden Wochen.

Ach so, ganz wichtig dabei: Es zählen nur die Kilometer draußen auf der Straße. Rollentraining oder Spinning spielt dabei gar keine Rolle!

Hysterie des Körpers

Titelbild Kelly Hysterie des Körpers

In den letzten Tagen habe ich das Buch von Joey Kelly zu seinem Lauf einmal quer durch Deutschland gelesen. Der Mann ist ja seit langem als Ultrasportler unterwegs, die Liste seiner erfolgreichen Läufe, Radrennen und Triathlons ist seeehr lang.

Nun hat er sich vorgenommen, Deutschland einmal komplett zu Fuß zu durchqueren. Und weil das ja zu „einfach“ wäre, gelten seine besonderen Spielregeln: Nahezu allein unterwegs, alles, was er benötigt muß er selber tragen und die Versorgung darf nur direkt aus der Natur stattfinden. Also kein Geld dabei und Geschenke und Einladungen sind auch nicht zugelassen. Deshalb bestand die Nahrung aus Kartoffeln (gekocht in einer gefundenen Hundefutterdose), unreifen Äpfeln und Pflaumen und einem halben überfahrenen Hasen. Na lecker! Ach, Hundetrockenfutter, eingeweichte Tic-Tac und Pizzaränder aus dem Müll kamen auch auf den Speiseplan. Wasser gab’s aus Bächen, Entwässerungsgräben, Tümpeln. Also auch nicht immer das Wahre, um das „Essen“ runterzuspülen …

Ansonsten handelt das Buch natürlich auch vom Laufen selber.  900 km lang sollte die Strecke sein. Von Wilhelmshaven bis auf den Gipfel der Zugspitze. Geplant war, jeden Tag ca. einen Marathon zu laufen. Am Ende gab’s dann aber auch Etappen mit 70 km oder auch deutlich weniger als 42 km. Sein Ziel hat Joey erreicht, nach knapp 3 Wochen stand er auf dem höchsten Gipfel Deutschlands.

Weite Teile des Buches drehen sich nicht um den Lauf, sondern handeln von der Familiengeschichte der Kelly-Family. Mir ist das leider zuviel gewesen, auch wenn ich verstehe, dass es wichtig ist, davon zu erfahren, wenn man Joeys Weg zum Ausdauersportler nachvollziehen will. Grundlagen dazu finden sich eben auch in der Kindheit und Jugend. Entbehrung, Spontaneität, Gewitztheit machten waren zu der Zeit wohl oft gefragt. Dinge, die beim Ausdauersport hilfreich sein können.

Das Buch ist mit einigen Bildern versehen, ein Reporterteam hat Joey während der Tour begleitet, bzw. immer mal wieder getroffen.

Joey Kelly hat das Buch nicht selber geschrieben, es wurde „aufgezeichnet von Ralf Hermersdorfer“. Der Schreibstil passt auch nicht so ganz zu dem etwas wortkargen Joey, den ich aus dem Fernsehen kenne. ;-)

Das Buch kostet nur 10 €, wenn ich’s ausgeliehen hätte, wär’s auch gut gewesen. Ich werde es wohl nicht noch mal lesen.

Joey Kellys Homepage

Kieser gekündigt

Gestern habe ich meine Kündigung an Kieser-Training abgeschickt.

Nachdem ich im Frühjahr ziemlich motiviert mein Krafttraining dort begonnen habe, um meine Nacken- und Rückenschmerzen beim Rennradfahren in den Griff zu bekommen, schlief das Ganze nach wenigen Monaten schon wieder ein. Warum?

  • Der „Plan“ war, dass ich vor oder nach der Arbeit auf dem Weg noch trainieren gehe. Das Fitnessstudio liegt ziemlich genau zwischen zu Hause und Arbeitsplatz. Deshalb musste ich nach dem Training immer noch ca. 5 km Rad fahren und war gleich wieder verschwitzt. Irgendwie doof.
  • Das Training hat nicht die erhofften Effekte gezeigt. Da hat sich gar nichts Bemerkbares getan. Das kann aber vor allem dran gelegen haben, dass ich zu früh aufgegeben habe. Durchhaltewillen ist nicht meine große Stärke …
  • Ab Dezember gibt es bei der Arbeit einen „Sport-Club“, bei dem ich (angeleitet) die Geräte kostenlos nutzen kann.

    Duschen bei Kieser