Mittsommernachts-Brevet

Dank Twitter kenne ich mittlerweile einige Menschen im Münsterland und in Ostwestfalen. Jedenfalls glaube ich, dass die Gegenden da so heissen. Kann aber auch ganz anders sein. Ist aber auch total unwichtig. Wichtig ist, dass diese Ecke da um die 300 Radkilometer von Hamburg entfernt ist. Und wenn ich von 300 Kilometern rede, dann liegt der Gedanke an ein Brevet natürlich nicht fern. Also, 300 Kilometer Richtung Süd-West. Schon mal gut. Aber weil die Leute da in diesen Gegenden ebenfalls gerne Rad fahren, haben die sich zur Teilnahme an einer RTF verabredet. Zu dieser RTF: Die Freckyo-RTF der RSG Warendorf-Freckenhorst (Ein toller Ortsname für Buchstabenschinder in Blogs!). Also Warendorf-Freckenhorst liegt in Ostwestfalen. Oder im Münsterland. Keine Ahnung. Aber Münster ist nicht so weit weg, also glaube ich mal, dass Warendorf-Freckenhorst im Münsterland liegt. Aber die RTF führt vielleicht nach Ostwestfalen. Und zurück ins Münsterland, nach Warendorf-Freckenhorst.

Und wenn die Leute diese RTF fahren wollen und ich bereits die 300 Kilometer dort hingeradelt bin, dann liegt es natürlich nahe, dass ich ebenfalls die RTF fahre. (Also falls sich da nicht noch irgendeine Helmpflicht versteckt. Aber ich habe bislang keine entdeckt.) Ich bin ja schon lange keine RTF mehr gefahren, aber früher bin ich fast immer die langen Strecken gefahren. Wäre in diesem Fall auch mein Plan. 150 Kilometer. Mit regelmässiger Verpflegung. Hui. Kenne ich ja gar nicht mehr. Dann wären wir mittlerweile also bei 300 + 150 Kilometer. 450 Kilometer. An einem Wochenende. Klingt gut. Aber 600 Kilometer klingt besser, nicht wahr? Also könnte ich nach der RTF doch einfach nach Bremen fahren. Mit dem Rad. Und von da aus dann mit der Bahn zurück nach Hamburg. (Ich sollte einen Zug nehmen, der in Hamburg endet. Sonst ist die Gefahr groß, dass ich einschlafe und erst in Kopenhagen aufwache. Mhm. Ich sollte einen Zug nehmen, der bis Kopenhagen fährt!)

Und was hat das jetzt mit Mittsommernacht zu tun? Um den Aufwand möglichst gering zu halten, will ich am Samstag Abend starten, die Nacht durchfahren und zum Start der RTF in Freckenhorst sein. Und der 21.06.2014 ist eben Mittsommer. Die kürzeste Nacht des Jahres. Praktisch, dann muss ich auch nicht so lange mit Licht fahren. Spart Strom.

Ich bin gespannt, ob das so klappen wird. 400 Kilometer bin ich schon mal am Stück gefahren, das waren 16 Stunden Fahrzeit. Für die 600 Kilometer sollte ich dann wohl so 24-25 Stunden + Pausen rechnen. Das wäre ein langer, langer Tag. Aber irgendwann muss ich so was ja mal machen. Die Idee gefällt mir, meine Frau spielt mit – also los!

Jan war so nett und hat mich mal mit diesem Button beschenkt. Passt hier ja ganz gut, denke ich. :-)
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10 Gedanken zu „Mittsommernachts-Brevet

  1. Markus

    Coole Sache, würde aber anders planen. Problem wenn du erst abends los fährst ist, das zu den 24 h biken + Pausen noch der „tag davor“ hinzukommt. D.h. du wirst viel schneller müde sein als dir lieb ist. Vlt. kannst du schon am Samstag früh losfahren und dann im Münsterland/Ostwestfalen/na du weisst schon wo dann den Abschluss machen mit der RTF-Teilnahme? Dann müsstest du danach auch nicht gleich sofort weiter und könntest dann mit dem Zug irgendwie wieder zurück. Ne Idee? Oder eh schon durchgespielt und sich dagegen entschieden?

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    1. Harald Beitragsautor

      Klar, Ideen sind immer gut! Viel überlegt habe ich gar nicht, eigentlich habe ich nur Versatzstücke aneinander gepackt. Obwohl: Ich kann am Samstag tatsächlich erst spät los, wir haben vorher noch andere Termine.
      Aber ich werde zusehen, dass ich keine 36 oder gar 40 Stunden durchgehend wach sein werde. Zumindest muss am Samstag noch ein Nickerchen drin sein. Und ich werde in den Tagen vorher immer früh ins Bett gehen! :-)
      Direkt nach der RTF weiter zu fahren ist aber schon gut überlegt. Ich will nicht wirklich viel Zeug mitnehmen, dementsprechend werde ich nach 450 Kilometern auch auftreten … Das muss ich niemanden mehr lange zumuten. ;-)
      Und dann läuft das Ganze so wie eben immer bei mir: Wenn es nicht passt, dann wird’s passend gemacht und der nächstgelegene Bahnhof gesucht. Oder ich fahre eben doch zum ersten Mal 600 Kilometer. Mal schauen! :-)

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  2. Patrick

    Hallo Harald,

    ein krasses Vorhaben. :) Berücksichtige bei deiner Zeitplanung aber auch unser gutes Sitzfleisch. Das erfahrungsgemäß nach der RTF, bei Bratwurst und Kuchen, stark beansprucht wird. ;D Ich freue mich in jedem Fall dich kennenzulernen.

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    1. Harald Beitragsautor

      Ja, es ist nicht ganz ohne. Ich werde mich mal überraschen lassen, wie’s so ausgeht. :-)
      Etwas Wurst und Kuchen nach der RTF ist sicherlich gut, da bin ich dabei! Aber wenn ich noch gut drauf bin, werde ich mich sicherlich nicht als Letzter da verabschieden, sondern mich bald wieder aufs Rad setzen und da mein Sitzfleisch strapazieren.

      Freut mich auch, wenn man sich mal direkt Guten Tag sagen kann!

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  3. Klaas

    AMOK! Yeah. Ich denk‘ du schaffst das. Schlafen und müde ist natürlich ein Thema, wenn ich mich so an meine 36h Endproduktionen am Rechner am erinnere und mir das jetzt auch noch in Bewegung vorstelle… aber du wirst wissen, was du tust.

    Hatte schon mitbekommen, daß du die Freckyo anpeilst und hatte mir das Datum rausgesucht und in den Kalender eingetragen – wo auch noch nichts anderes stand. Da ich zu der ersten „Twitter RTF“ nicht da war, wollte ich hier gerne die Gelegenheit ergreifen. Jetzt denk ich erst Recht.

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    1. Harald Beitragsautor

      Amok? Ich? Niemals. Wenn ich erschöpft bin, dann wird umgeplant. Denn ich fahre sicherlich nicht nicht bis zum Umfallen.

      Gut, wenn der Termin schon mal in deinem Kalender steht. Wäre ja nett, wenn wir uns da ebenfalls treffen würden, Klaas!

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      1. Klaas

        Ja, ne, Harald, nicht im Sinne von Amok-kill-yourself, sondern von der Idee her. 300km Anfahrt und dann vor Ort 150 plus noch ein Stück heimwärts… find ich sehr geil. Also Amok Idee ;) Man kennt dich doch als sehr vernünftiger Fahrer. Zumindest von dem, was ich bisher so mitbekommen habe, hihi.

        Hoffe ich hab bis dahin auch endlich meine Winterberg-Hagen auf dem Ruhrtalradweg hinter mir und kann mit Freude sagen, daß ich 150km schaffe.

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  4. Christian

    Da das Ganze ja schon fast Ausmaße eines größeren Treffens annimmt habe ich es auch mal in den Kalender eingetragen… Da bisher da noch keine Termine eingetragen sind, auch nicht unwahrscheinlich das es klappt.
    Da Mietwagen weiss ich derzeit noch nicht wie groß die Karre wäre, aber falls du nach der RTF platt sein solltest und 2 Räder ins Auto passen, biete ich mich schonmal als Autoshuttle zu einem Bahnhof an, falls es denn nötig sein sollte. Nur für den Fall der Fälle das du dir darüber keine Gedanken machen musst.

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    1. Harald Beitragsautor

      Super!
      Danke für das Angebot. Aber ich hoffe inständig, dass ich zur Not noch die 25 Kilometer bis nach Münster rollen könnte. Denn „100 gehen immer!“. Aber interessant wird: 300 als Solist, dann 150 mit Windschatten und Geplauder und dann theoretisch noch mal 150 solo. Das könnte gegen Ende ziemlich hart werden. :-) Aber ich will es ja so …

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