Ich stelle euch heute ungefragt mal mein Flickzeug für unterwegs vor.
Wegen der unterschiedlichen Räder und Transportmöglichkeiten habe ich zwei unterschiedliche Sets zusammengestellt.
Zum einen das große Besteck, dass ich bei mir habe, wenn ich genügend Platz in irgendwelchen Gepäcktaschen oder Messengerbags habe. Und dann die kleine Variante, die für die Trikottasche gemacht ist.
Basics
Immer dabei ist eine herkömmliche Luftpumpe, CO2-Luftpumpe, Flickzeug mit selbstklebenden Flicken, Reibe zum Aufrauen und einem Stück dicker Plastikfolie zum Verschliessen aufgerissener Mäntel, ein Ersatzschlauch, Adapter von Presta- auf Schrader-Ventil, Werkzeug zum Ausdrehen eines Ventils und ein Multitool.
Rennrad
Damit ist dann das Täschchen für die Rennradtour auch schon fast gefüllt. Es kommen nur noch etwas Geld, Ausweis und Fahrschein hinzu. Fertig.
Bis auf die herkömmliche Luftpumpe passt das alles in den silbernen Sack und der wiederum passt bestens in eine Trikottasche. Die Luftpumpe passt ebenso gut in eine Trikottasche.
Alle anderen Räder
Bei allen anderen Rädern schleppe ich etwas mehr mit, ganz einfach, weil ich da meist mehr Transportkapazitäten habe. Eine Tasche am Gepäckträger, ein Messengerbag, eine Satteltasche – meist ist etwas Voluminöses dabei, wo das Werkzeug gut unterzubringen ist.
Deshalb ist auch eine etwas größere Luftpumpe dabei.
Zudem ein Nippelspanner, ein 15-Ringschlüssel für die Muttern der Alfine11-Nabe an der Simpel Randonneuse, ein 10/11-Gabelschlüssel für die Befestigung des Riemenschutzes an der Randonneuse, Kabelbinder (vielleicht sollte ich davon auch einige in die Rennradtasche stecken, wenn ich da an Markus‘ Malheur bei London-Edinburgh-London denke!) und mehrere Reifenheber.
Mit den Dingen komme ich bisher ganz gut zurecht, wobei mir ganz böse Defekte unterwegs bislang glücklicherweise nicht passiert sind.
Die Multitools
Die beiden Multitools unterscheiden sich nur wenig voneinander. Diverse Inbusschlüssel, Schraubendreher, Griffschalen als Reifenheber und Nippelspanner haben beide. Die „kleine“ Variante hat ein Messer integriert, das „fehlt“ bei der „großen“ Variante. Diese hat wiederum einen Kettennieter (noch nie genutzt!) und einen Torxschlüssel dabei. Die Masse der beiden Varianten sind nahezu identisch, aber alleine wegen des Kettennieters kommt mir diese Variante groß vor.
Schläuche und Pumpen
Da es leider keinen Einer-für-alles-Schlauch gibt, muss ich eben auch für die unterschiedlichen Räder Schläuche mitnehmen. Ich habe hier mal die fotografiert, die ich dabei habe, wenn ich mit meinen Rädern oder mit denen meiner Frau unterwegs bin. Wenn die Kinderräder mit ins Spiel kommen, müssten da noch 18″-, 20″- und 24″-Schläuche dazugelegt werden …
Und ebenso habe ich auch Pumpen für verschiedene Einsatzzwecke.
Die Sachen haben sich mittlerweile alle bei mir bewährt, ich denke, dass ich damit noch einige Kilometer weit komme. :-)
Hallo Harald,
auf Anhieb fehlt mir in dem Artikel das Kettenschloss. Habe an jedem Lenker eins mit Isoband festgeklebt. Wiegt nichts, stört nicht und eine gerissene Kette ist schnell gefixt :)
Ansonsten bin ich wesentlich weniger packfreudig: 2-4 x Co2 Kartusche, Ersatzschlauch (an jedem Rahmen geklebt) und ein Mini-Kettennieter mit 4er und5er Inbus (wegen der Lefty Nabe) und Reifenheber.
Ich hätte gerne noch einen Kaffee- oder Espressokocher dabei, aber das passt leider nicht. Den gibts dann to go oder zu Hause ;D
Gruß
Daniel
Kettenschloß – gut, dass du es erwähnst! Irgendwann habe ich mir da mal diverse für die unterschiedlichen Ketten besorgt. Und in irgendeinem Karton im Keller gelagert. Ich muss mal suchen gehen! :-)
Sachen an den Rahmen kleben? Da sträube ich mich gegen …
So gerne ich ja auch Kaffee trinke – wenn es unterwegs keinen gibt, stört mich das auch nicht wirklich. Ich bin immer wieder erstaunt, dass mir „Kaffeeentzug“ gar nichts ausmacht.
Naja, ein Kettenschloss ist am Lenker meiner Meinung nach gut aufgehoben. Sieht man nicht, hört man nicht, stört dort nicht :-)
Das mit dem Kaffee ist auch mehr so ein running gag. Im Training mache ich eigentlich nie eine Kaffee Pause und die Touren mit Kaffeepause kann ich dann an einer Hand abzählen.