Geschafft, geschafft! :-)
Besser hätte es kaum laufen können. Das Rad lief wieder rund nach der gestrigen Panne,
das Wetter war am Anfang gut, trocken bei 3°C, später fuhr ich dann sogar bei Sonnenschein!
Es war zwar wahrlich kein Inferno da draußen, aber meine „Inferno“-Jacke hat sich heute bestens bewährt. Gefroren habe ich unterwegs nur während einer sehr kurzen Pause. In Bewegung war alles wunderbar.
Ich bin heute wieder die bewährte Wulfsmühlenrunde gefahren. 13 km Anfahrt, dann 5x die 15 km-Runde, noch ein kleines Zusatzründchen drangehängt (um sicher zu gehen, dass ich die 100 km voll bekomme) und wieder 13 km nach Hause.
Diesmal kam ich ohne Panne über die Pinnaubrücke.
Die Strecke erscheint zwischen Quickborn-Renzel und Borstel-Hohenraden zeitweise endlos, aber in Wirklichkeit ist’s gar nicht so schlimm.
Es war wohl auch eine gute Idee Runden zu fahren. So konnte ich ziemlich exakt die notwendigen Kilometer zusammenzirkeln. Und nach dem Pannenerlebnis von gestern wollte ich auch lieber sicher sein, dass ich halbwegs schnell Hilfe durch meine Frau bekomme, falls ich doch nicht mehr alleine weiterkomme. Und mich motivierte es sogar noch, dass ich immer wieder an denselben Orten vorbeikam. Bekannte Wege machen es auch einfacher, sich auf die Geschwindigkeit zu konzentrieren und nicht auch noch die Navigation im Blick haben zu müssen.
Irgendwo habe ich gelesen, dass ein anderer Fahrer die 500 km so zusammenbekommen wollte: 5 Fahrten à 100 km, immer dieselbe Strecke. Zudem sollte jede Fahrt schneller als die vorherige sein. Klingt nach einem guten Plan, auch für mich!
Die heute noch unbedingt notwendigen Kilometer hatte ich auf dem Rückweg in Tangstedt komplett.
Tja, nun gehöre ich auch zu den Finishern des „Ride to Redemption“. Gutes Gefühl, das. :-) Mir ist klar, dass das aber nur wegen des milden Wetters geklappt hat. Bei Minusgraden, Eis und Schnee wäre ich nie so weit gekommen. Glück gehabt!
Andere haben da etwas bessere Wetterbedingungen, der derzeit Führende ist in derselben Zeit mal eben 1200 km gefahren … Aber egal ICH bin MEINE 500 km gefahren, das ist, was für MICH zählt.
P.S.: Das darf heute nicht unerwähnt bleiben. Einer der ersten Tweets, den ich heute früh las, war dieser hier:
Dieser Wahnsinnige fährt also im Dezember in Mitteleuropa mit einem Singlespeeder mal eben so 450 km am Stück. Und das, nachdem er letzte Woche erst von Schottland nach Deutschland gefahren ist. Mit dem Rad, in einer Woche. Wahnsinn. Dagegen ist meine Leistung (die bestimmt keine kleine ist!) natürlich eher bescheiden …